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Beschreibung, Erklärungen und Kommentare 

Technische Daten 
Länge:  17.98 m
Breite:  3.20 m
 
Verdrängung voll ausgerüstet unbeladen:  ca. 10.2 t
Verdrängung voll ausgerüstet leicht beladen:  ca. 20.2 t
Verdrängung voll ausgerüstet max. beladen:  ca. 30 t
 
Tiefgang voll ausgerüstet unbeladen:  0.430 m
Tiefgang voll ausgerüstet leicht beladen:  0.630 m
Tiefgang voll ausgerüstet max. beladen:  0.820 m
 
Durchfahrtshöhe unbeladen:  3.11 m 
 
Antrieb:  2 Elektromotoren, innbord oder aussenbord
Motoren Leistung:  nicht festgelegt
 
Im «Design hydrostatic report» von Delftship ist zu beachten, dass die angegebenen Materialstärken nicht der Wirklichkeit entsprechen. Das ist so, weil die Gewichte der Bauteile separat berechnet oder geschätzt wurden. Die «Resistance calculations» von Delftship geben an, wie viel Motorenleistung benötigt wird, um eine bestimmte Geschwindigkeit in Knoten zu erreichen. 
 
Linien und Form (s. Bilder 1–8) 
Die Form des Rumpfes wurde so gestaltet, dass das Schiff mit einer durchschnittlichen Beladung von etwa 10 Tonnen, in seinen Linien schwimmt und mit relativ geringer Motorenleistung vorankommt.
(Die Form des Bodens ist nicht ganz abwickelbar. Sie ist einer abwickelbaren Form aber nah genug, so dass 12 mm-Platten in die Form gezwungen werden können.)
 
Decks (s. Bilder 9 und 10)
Im Aufbau, über dem Frachtraum, befindet sich eine grosse Schiebeöffnung, damit das Beladen und Entladen mit dem Kran möglichst einfach ist. Im Frachtraum können die Palletten mit einem Pallettenrolli verschoben werden.  
Der Zugang zur vorderen Kabine ist innerhalb des Aufbaus. Diese Luke ist wasserdicht.
Als zusätzlichen Zugang zum Frachtraum befinden sich eine Luke vor dem Steuerhaus und eine Luke im Vordeck. Diese Luken sind ebenfalls wasserdicht.
Ganz im Bug befindet sich hinter der Ankerwinde eine Luke zum Ankerkasten. Der Ankerkasten ist selbstlenzend. Diese Luke ist bündig mit dem Vordeck und braucht nicht wasserdicht zu sein.
 
Solar Panels und Akkus (s. Bilder 7 und 9)
Hier sind 46 Module vorgesehen. Es sind dünne flexible, begehbare Panels mit den Massen: 1080 x 540 x 3 mm. Die Leistung pro Panel beträgt um 120 W. Bei guter Besonnung kämen also ca. 5.5 kWh zusammen.
Bezüglich der Akkus, gingen wir von den Akkus eines Teslas aus. Die Akkus eines Teslas wiegen um 800 kg und haben eine Leistung von ca. 70 kWh.
 
Schotten (s. Bild 13a)
Die Nummerierung der Schotten und Rahmen entspricht deren Position auf der Längsachse vom Spiegel zum Bug: 
0.02 / 0.51 / 2.10 / 3.60 / 5.01 / 6.38 / 7.70 / 9.06 / 10.34 / 11.66 / 13.01 / 14.30 / 15.10 / 16.10 / 17.10 //   
 
Steuerhaus (s. Bild 16) 
Im Steuerhaus befinden sich auf steuerbord eine Kochgelegenheit mit Gasherd sowie zwei Waschbecken mit Stauraum darunter. Auf Backbord befinden sich eine Sitzgelegenheit und ein Tisch. Der Tisch bietet Platz für 6–7 Personen. Unter der Sitzbank befindet sich ein WC. Achtern befindet sich eine breite Sitzbank, die auch als Koje benützt werden kann. 
Im Boden des Steuerhauses befindet sich eine Klappe als Zugang zum Motorenraum. Die Treppe zum Motorenraum ist auf steuerbord. Der Steuerstand befindet sich mittschiffs.
 
Maschinenraum (s. Bild 18)
Im Maschinenraum befinden sich beidseitig die Antriebsmotoren. Dazwischen befinden sich ein Generator, eine Werkzeugkiste und ein Dieseltank für den Generator.
Ganz im Heck befinden sich zwei 350 Liter Wassertanks. Der Eine für Frischwasser, der Andere für Abwasser. 
 
Frachtraum (s. Bilder 19 und 21)
Der Frachtraum ist ca. 10,7 m lang und ca. 3.1 m breit. Der Frachtraum bietet Platz für 27 Palletten
120 x 80 cm. Für mögliche Fahrgäste befinden sich im Frachtraum 8 klappbare Kojen.
 
Kabine im Vorschiff (s. Bilder 16 und 17)  
Diese Kabine ist ziemlich spartanisch. Zwischen den Schotten 15.10 und 17.10 befinden sich zwei Kojen. Unter diesen Kojen befinden sich zwei 240 Liter Wassertanks. Der Eine für Frischwasser, der Andere für Abwasser. Zwischen den Schotten 14.30 und 15.10 befinden sich ein WC und ein Waschtisch. Zusätzlich könnte hier eine Dusche eingebaut werden.
 
Zusätzliche Kabine
Sollte mehr bewohnbarer Raum gewünscht werden, kann in der Schott 14.30 ein Durchgang gemacht werden, und die Schott 13.01 kann durchgehend gebaut werden. Dieser Platz, in dem momentan zwei Palletten eingezeichnet sind (s. Bild 21), würde dadurch zu einer weiteren bequemen Kabine.
In dieser Kabine könnten auf der einen Seite eine Doppelkoje eingebaut werden, und auf der gegenüberliegenden Seite könnten eine kleine Kochgelegenheit mit Tisch oder ein Büro eingebaut werden. 
Der bewohnbare Raum kann beliebig ausgedehnt werden, aber natürlich stets zu Ungunsten des Frachtraumes.    
 
Böden und Stehhöhen (s. Bilder 13 und 14)
Die Böden des Frachtraumes, des Maschinenraumes und der Kabine im Vorschiff, sind auf der gleichen Höhe. Dadurch kann ein Teil der Böden fest eingebaut werden und als sehr effiziente Längsstruktur dienen. Diese Böden sind aus 40 mm Douglasie gefertigt.
Die Stehhöhe im Frachtraum beträgt im Vorschiff etwa 182 cm und achtern etwa 175 cm. Im Steuerhaus beträgt die Stehhöhe etwa 195 cm und im Motorenraum ca. 110 cm.
 
Trimm (s. Bilder 22–24)
Bei einer Beladung von etwa 10 Tonnen und einer Verdrängung von ca. 20 Tonnen schwimmt das Schiff genau in seinen Linien. Das Gravitationszentrum liegt also genau über dem Zentrum des Auftriebs. 
Voll beladen, bei einer Verdrängung von ca. 30 t, liegt das Gravitationszentrum etwas vor dem Zentrum des Auftriebs. Dadurch geht der Bug um etwa 1 cm nach unten und das Heck kommt um etwa 1 cm nach oben. 
Unbeladen geht der Bug um etwa 2 cm nach oben und das Heck etwa 2 cm nach unten, was bezüglich der Immersion der Propeller vorteilhaft ist.
 
Jet Thruster
Für eine gute Manöverbarkeit ist das Schiff im Bug mit einem Jet Thruster ausgerüstet. Dieser ist hier nicht eingezeichnet. 
 
Kran (s. Bild 25)
Der vertikale Teil des Krans ist klappbar. Die Partner, d. h. die Halterungen für den vertikalen Teil des Kranes, sind an der Vorderseite von Schott 14.30 montiert. Alle Teile des Krans sind demontierbar. 
 
Aussenbordmotoren (s. Bild 27)
Die Aussenbordmotoren sind hier ungenau gezeichnet, da die Art und die Leistung der Motoren nicht bestimmt sind. Aussenbordmotoren sind etwas weniger effizient als Innenbordmotoren. Sie haben aber eine ganze Reihe von Vorteilen: sie sind relativ günstig, können einfach ersetzt werden und die Propeller sind jederzeit relativ leicht zugänglich. Zudem Ist der Einbau von Aussenbordmotoren sehr viel einfacher und Preisgünstiger als der Einbau von Innenbordmotoren.
 
Besegelung, Hochseetauglichkeit (s. Bild 26) 
(Das Bild ist von einer früheren, etwas kürzeren Version dieses Schiffes)
Dieser Frachter kann hochseetauglich gebaut werden. Er ist dank seines hohen Freibordes und den Aufbauten absolut unkenterbar. 
Für Fahrten auf Hochsee wäre eine Besegelung sinnvoll. Hier ist eine Lugger-Besegelung vorgeschlagen, weil diese Besegelung einen niedrigen Segelschwerpunkt hat und sehr einfach zu handhaben ist. Das kleine Segel achtern, der Besan, hat keine Antriebsfunktion, er dient lediglich dem Trimm. 
Sollte das Schiff hochseetauglich gebaut werden, müssten alle Luken wasserdicht verschlossen werden können. Das ist ein Mehraufwand. Zudem müsste das Steuerhaus etwas solider gebaut werden, und die Fenster müssten etwas kleiner und widerstandsfähiger gebaut werden. 
 
Bauweise (s. Bilder 13–15)  
(Spe = Sperrholz / Dga = CH-Douglasie)   
Die Bauweise des Schiffes wird als «modere Holzbauweise» bezeichnet. Rumpf, Decks und Schotten sind aus Sperrholzplatten hergestellt. Die Aussenhaut und die Decks sind zusätzlich mit Glas / Epoxy überzogen. Als Massivholz wird CH-Douglasie verwendet.
Als Sperrholz wird französische Seekiefer (Batipin) verwendet. 12 mm Patten für Rumpf und Decks, 25 mm für die Schotten. 
Dieses Sperrholz gilt nicht als Bootsbausperrholz. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass diese Platten gut verleimt und die Innenlagen fehlerfrei sind. Zudem ist Seekiefer resistenter gegen Fäulnis als beispielsweise Okkumé. Seekiefer wächst in Europa und die Platten werden in Europa hergestellt.  
Ich habe vor etwa 25 Jahren aus diesen Platten ein Schiff gebaut, das viel und hart gearbeitet hat. Der Rumpf dieses Schiffes ist noch immer wie neu. Ohne grössere Missgeschicke beträgt die Lebensdauer dieses Solarfrachters über 50 Jahre.
 
Der Rumpf des Schiffes wird Kiel oben gebaut. Der Unterwasserbereich wird vor dem Wenden des Rumpfes praktisch fertiggestellt. Das Gewicht des Rumpfes beträgt beim Wenden ca. 5.3 t.  
 
Aussenhaut
Boden:  4 Lagen 12 mm Spe. Äussere und innere Lage längs, nur längs geschäftet
2 mittlere lagen quer (oder leicht diagonal), ungeschäftet fugen versetzt.
Aussen 2 Lagen 800 g/m2 Glas - Epoxy 
Bordwände:  3 Lagen 12 mm Spe. Äussere und innere Lage längs, nur längs geschäftet
mittlere Lage quer, ungeschäftet.
Aussen 2 Lagen 800 g/m2 Glas - Epoxy
Decks:  2 Lagen 12 mm Spe. Längs, längs geschäftet
Aussen 1 Lage 800 g/m2 Glas - Epoxy
Steuerhaus / Seiten:  2 Lagen 12 mm, ungeschäftet, Fugen versetzt, 1 Lage 800 g/m2 Glas - Epoxy (ev. 20–40 mm Isolation zwischen den beiden Lagen Spe.)
Steuerhaus / Dach:  1 Lage 12 mm Spe. quer (auf längs Stringern) ungeschäftet, 1 Lage 800 g/m2 Glas - Epoxy (ev. 2 Lagen 8 mm mit Isolation dazwischen)
 
Schotten
Schotten:  25 mm Spe. Umrandungen aus 55 x 65 Dga. Bodenwrangen 110 mm verleimt aus 2 Lagen 55 mm Dga.
Rahmen:  55 x 65 Dga, Knie aus 25 mm Spe, Bodenwrangen 110 mm verleimt aus 2 Lagen 55 mm Dga.
 
Längsstruktur  
Kiel:  180 x 110 Dga verleimt aus 2 Lagen 55 mm Dga, längs geschäftet, Fugen versetzt
Steven:  ca. 180 x 140 Laminiert aus ca. 12 mm Dga
Skeg:  120 x 100 Dga verleimt. Stahlsohle ca. 60 x 20 
Stevenkappe:  Laminiert Dga
Kielschwein(e):  Der Boden des Frachtraumes besteht aus 40 mm Douglas. Ein Teil davon ist fest mit den Bodenwrangen verbunden und dient als Längsstruktur (s. Bilder 13 und 14).
Diese Bodenriemen sind in der Länge geschäftet oder mit einem Gegenstück verbunden.

Design hydrostatics report

Resistance calculations

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